wird der eFX Compressor ein wenig erklärt - der hat augenscheinlich erstmal die meisten Presets, was allerdings nicht unbedingt soo bedeutend sein muss.
Ich beschäftige mich, auch aufgrund Deines Threads, jetzt auch mal mit den Audio-Einstellungsmöglichkeiten in VEGAS Pro 17.
Vielleicht ist was dabei, was auch für andere interessant ist, denn man kann ja viele Begrifflichkeiten in den VEGAS-AudioFX wiederfinden und dort anwenden.
Die beschreiben sehr anschaulich, wie man Audio bearbeiten kann.
Doch früs Bearbeiten benötigt man ein tool, ein FX oder wie das heißt. Und da bietet Vegas Pro eben recht viele. Vor allem der Wave Hammer Surround schient sehr interessant zu sein, da er auch eine Lautstärkenmaximierung hat. Im Netz finde ich aber so gut wie nichts darüber. Schade.
Hier ein Link, der ziemlich gut beschreibt was ein EQ und ein Kompressor machen soll.
Klasse Video. Danke. Besonders die anfängliche Erklärung der Grundlagen und dann die zum Equalizer waren sehr aufschlussreich.
Zum "Wave Hammer Surround" lief mir auch nichts weiter Nennenswertes über den Weg. Höchstens die Plug-In-Hilfe.
Habe bis jetzt hauptsächlich die essentialFX probiert und konnte (für meine Anfänger-Verhältnisse) mit "eFX VocalStrip" für Sprachaufnahme ein relativ zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
Eine Übersicht/Kurzbeschreibung der 11 eFX-Plugins habe ich hier:
was macht der eFX VocalStrip? Ist das nicht ein normaler Kompressor? Wie kamst Du auf ihn?
Und nun zu meinem (geliebten) Wave Hammer Surround: Ich vermute, dass er veraltet ist und vor allem für Surround geeignet ist. Hier ein Link einer alten Sony Vegas 11 Version:
Der Wave Hammer Surround ist ein kleines Multifunktionstool, primär aber Kompressor, der darauf optimiert ist, Mehrkanalton zu komprimieren. Also 5.1 und 7.1. Dafür gibt es entsprechende Zusatzeinstellungen. Für normale Mono- und Stereo-Tracks genügt der Standardkompressor absolut. Da gibt es die paar Parameter, die wirklich relevant sind. Auch beim EQ bleibe ich meist beim Standard Track-EQ, da hier die Darstellung und Einstellung mit der Maus sehr intuitiv von der Hand geht. Die anderen haben einfach ein paar andere Konzepte und sind für verschiedene Spezialaufgaben etwas besser geeignet. Aber wie gesagt, für den Alltag mit ein paar Standardanpassungen sind die vorausgewählten Track-Effekte das beste Mittel der Wahl.
Mal sehen, wie wir sinnvoll weiter machen.
PS: ich feue mich, dass wir uns da austauschen können.
Also lt. Beschreibung ist der eFX VocalStrip ein auf Sprach- und Gesangsaufnahmen optimierter Channel Strip mit Kompressor, deEsser, Gate, Highpass-Filter und Tone Shaping.
Ist also ein Software-Kanalzug, der Tiefen wegschneiden (highpass), leise Abschnitte unterdrücken (gate), Pegelabsenkung von Sibilanten (deEsser), Dynamikumfang begrenzen (compression) und Klanggestaltung (tone) kann.
Man kann sich natürlich auch Einzel-Effekt-Plugins zusammensuchen und die verketten, was ggf. vielleicht professioneller ist, aber beim VocalStrip habe ich erstmal am schnellsten das gewünschte Ziel erreichen können, nämlich Rauschminderung und etwas Tonfärbung oder -verbesserung.
Habe eigentlich einfach nur in Vegas nach einem für Bearbeitung von Sprachaufnahmen gedachten Tool gesucht und ausgehend von diversen Presets (default, male vocal ...) dann die Regler mit dem Mausrad angepasst, bis in meinem Fall das Rauschen der Microaufnahme nicht mehr hörbar war und mir die Tonfarbe und der Gesamteindruck etwas verbessert erschien.
Da ich den Wave Hammer Surround unter den 5.1 Effekten angeordnet fand, mir mal ein Video mit 5.1 Surround in Vegas importierte und sah, dass dann die Bearbeitungsmöglichkeiten noch komplexer als ohnehin schon werden, habe ich erstmal Abstand davon genommen und begnüge mich zunächst mit Stereo. Also Hut ab vor Sound-Designern und Co.
In einem anderen Forum habe ich z.B. noch diese Aussage gelesen: "In Vegas verwende ich den Audiofilter "Wave Hammer Surround" zum Glätten von etwaigen Übersteuerungen. Den Effekt wende ich auf die Master-Tonspur an. Dabei habe ich die Option "Kompressor umgehen" aktiviert und unter dem Reiter "Lautstärkemaximierung" den Output-Pegel auf -1 dB gesetzt. Theoretisch ginge auch -0.1 dB."
Na dann, ich werde mich mal weiterbilden und auch manchmal nur nach Lust und Laune herumexperimentieren, denn ich weiß noch nicht wie tief ich in die Audio-Materie einsteigen will. Mir geht es weitgehend darum, die vielen Möglichkeiten in Vegas wenigstens zu kennen und auch einordnen zu können, was man alles damit realisieren kann oder könnte. Bin also weniger auf der konkreten Projektebene unterwegs, mehr auf der Ausprobier-Schiene.
Ja, vielleicht können wir das ein oder andere noch austauschen. Gern. Dein verlinktes Video bietet jedenfalls schon mal viel guten Stoff, mit dem ich gerade ein wenig übe.
uff, mir wird's zu kompliziert. Da lässt meine Energie nach. Ich finde es sehr interessant, was Du da findest. Aber ich muss aufpassen, dass ich mich da nicht in die technischen Möglichkeiten verliere. Ich habe früher ca. 50 Kurzfilme gemacht, fast ohne Audio-Verbesserung. Dann ging 8 Jahre lang gar nichts, habe nur noch fotografiert. Jetzt filme ich wieder mit neuer Begeisterung, dachte, ich müsse das Gesprochene professionell gut machen, merke, dass ich überhaupt kein Ton-Techniker bin und auch nicht das Zeug dazu habe.
Gerne hätte ich "einen" brauchbaren Kompressor, um manche leisen Passagen deutlicher zu machen und die lauten etwas zurückzunehmen.
Wenn es Dir gelingt, da Klarheit zu finden, was in Vegas Pro die sinnvollste Vorgehensweise ist, den gut aufgenommenen Ton noch etwas zu verbessern, wäre es mir eine große Hilfe, von Dir da die Hinweise zu bekommen: Track Compressor, Wave Hammer Surround, eFX Compressor oder eFX VocalStrip. Das Einarbeiten wird mir natürlich nicht abgenommen werden können, aber weil das alles sehr mühsam für mich ist, wäre mir das Wissen um das passende Werkzeug schon eine enorme Hilfe.
ok, ist halt ein sehr komplexes Thema, geht mir auch wie Dir.
Ich denke die Eingangsfrage nach einer Empfehlung für den qualitativ besten Kompressor in Vegas wird man so nicht beantworten können.
Denn es kommt ja auf das jeweilige Tonmaterial und danach die individuellen (Kompressor)Einstellungen an.
Von den Einstellmöglichkeiten her kommen mir Track-, eFX- und Wavehammer-Kompressor eigentlich recht ebenbürtig vor. (eFX VocalStrip würde ich für Deinen Zweck doch nicht nehmen, weil der dort integrierte Kompressor weniger Optionen hat als die anderen)
Ja, also von Klarheit bin ich leider doch relativ weit weg.
Unter dem Kasten mit den Kompressor-Parametern sieht man gut wie leise Passagen angehoben wurden und ein ausgewogeneres Klangbild erzeugt wurde:
Wie man nun zu so einem Ergebnis kommt, da bin ich immer noch beim Verstehen. Aber das Ganze soll ja auch Freude machen und nicht zur vielleicht gar nicht nötigen Belastung werden. Deshalb werde ich jetzt erstmal was anderes machen. 🙂
hier lade ich mal eine Audio-Datei mit einem deutlichem Zischlaut.
Diese Datei ist nicht bearbeitet. Wenn ich den eFX VocalStrip mit dem Preset: Male Voiceover verwende, wird der Ton hörber schlechter. Mit Male vocal ist er nicht schlecht, für mich auber kaum besser als ohne. Wie hörst Du das?
Falls Du Lust und die Energie hast, Dir das mal anzuhören, vielleicht mal Deine Filter-Vorstellungen drüber laufen lässt, würde es mich interessieren, was dabei herauskommt.
im Original höre ich am Anfang das kurze Störrauschen und ansonsten leises Grundrauschen, dass ich weg haben wollen würde.
Auf die Schnelle erstmal ein erster Test mit dem VocalStrip: IN 0 db, OUT ca. 14 db
Preset default, highpass 150 Hz, gate 0 db, deEsser ca. 24 db, compression 0 db, tone 60 %
Ist aber lediglich eine von mir noch nicht verstandene Amateur-Probiereinstellung ;-)
Ist dann mit diesem Werkzeug zunächst mal alles relativ gedämpft. Da bleib ich mal dran und melde mich wieder, denn mit anderen Mitteln geht's vielleicht besser. Z.B. Track Noise Gate, eFX DeEsser usw.
Falls Du Dich aber drüber machen möchtest, und Freude daran hast, hier die ganze mp3, daurert auch nur 1:10sec, die ersten 5sec sind Stille (Titel):
Mit welchem Preset von VocalStrip fängst Du an? Und, arbeitest Du mit MovieStudio oder auch mit Vegas Pro?
Ich verstehe nur wenig von der Audio-Verbesserung, komme sehr langsam hinein, aber ich glaube, dass man sehr leicht zuviel macht, und dann wird's schon schlechter, ohne das ich es jetzt merke. Vielleicht erst in ein paar Jahren. Ich höre schon da auf, wo ich noch nichts oder fast keine Verbesserung höre.
Habe vor einigen Wochen von MovieStudio auf Vegas Pro 17 Edit upgegradet und nehme jetzt nur noch Vegas.
Bei den Presets ist es glaub ich egal, von welchem man ausgeht.
Den Eindruck, dass man schnell zuviel am Originalmaterial verändert und dann auch das gewisse Etwas verlorengeht, habe ich auch. Selbst bei geringen Eingriffen kommt es dann meist zu einer Art 'Verschlimmbesserungen', die erst recht irgendwie auffallen.
Deine hochgeladene Datei hört sich für mich so an, als müsste man da fast nichts dran verändern.
Nach meinem bisherigen Verständnis, ist eine Kompressor-Nutzung bei dieser Sprachaufnahme eigentlich gar nicht weiter nötig, oder warum denkst Du einen Kompressor nutzen zu wollen?
Zum Minimieren des Rauschens könnte man das eFx (Noise)Gate nehmen, aber ich bekomme es nicht so richtig gut hin damit bis jetzt.
Da ich noch Sound Forge Audio Studio (12.6) als Editor habe, konnte ich die Rauschreduzierung damit dann erledigen. Man wählt dort ein Stück reines Rauschen als Beispiel aus und das Programm befreit darauf basierend das Gesamtwerk davon. Klappt ganz gut, auch mit Audacity.
Hier kommt man nun thematisch dann an die Schnittstelle zu einem Audio-Editor - noch ein Thema im Thema. ;-) Obwohl Vegas reichhaltige Audiobearbeitungswerkzeuge hat - die Nutzung eines externen Editors für Sound ist doch irgendwie hilfreich, z.B. weil man den Sound optisch besser präsentiert bekommt als im Schnittprogramm üblich.
Tut mir leid, wenn ich merklich doch immer mehr von Deinem Eingangsthema wegkomme, müssen mal sehen, wie das in den Griff zu bekommen ist.
Genaugenommen kommst Du gar nicht von meinem Eingangsthema ab - sondern unser Dialog kommt ziemlich gut auf den Punkt: Wenig Verbesserung verschlimmert wenig. Und ich freue mich, zu hören, dass bei meinem Ton-Beispiel eigentlich fast nichts zu verbessern sei. Uff, das erleichtert mich. Ich habe mich da ziemlich hineingesteigert, weil ich glaubte, mit den tollen Möglichkeiten Wunder bewirken zu können. Und dieses Wunder-Vollbringen wollte ich nicht aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit außer Acht lassen.
Die Rauschreduzierung in Vegas hat mir nie etwas gebracht. In Audacity geht das prima. Aber ich merke, dass es, zumindest bei meinen Videos manchmal besser ist, wenn so ein feines Grundrauschen, so ein gewisses Raum-Gefühl vorhanden beleibt. Besser, als wenn ich mit Noise-Gate die leisen Passagen total still mache und dann aus dieser Stille plötzlich die Sprache zu hören ist. Die Stille zwischen dem gesprochenen Worten ist ein Bestandteil der Filme und so müssen sie auch zusammenpassen. Da hilft wahrscheinlich ein kleines Rauschen. Ob das eine große Weisheit ist, weiß ich nicht, aber ich empfinde es so. Meinen allermeisten Videos habe ich mit einem HDV-Camcorder (Canon HV40) gemacht, der auf Band aufzeichnet. Das mahlende und surrende Störgeräusch habe ich immer mit Audacity herausgefiltert oder später durch eine Spezialkonstruktion zwischen Kamera und Mikrofon vermieden.
zurück zum Ton-Beispiel. Ich glaube der Track EQ ist da nicht uninteressant. Hier meine Einstellung:
Und hier noch meine Track Compressor Einstellung:
Den Zischlaut lasse ich, meine De-Esser Versuche haben nix verbessert. Was soll's. Viel mehr Verbesserung erlebe ich, wenn ich am Sinn, der Dramaturgie, dem Ausdruck meiner Videos feile. Eine gute Technik soll mir helfen, das Gesagte gut verständlich zu machen - mehr muss nicht sein. Derjenige, der meine Filme sieht, soll ein spannendes Erlebnis haben, und am Ende glauben, es besser zu wissen, als der arme Protagonist (der bin ich immer selber und genaugenommen ist es auch immer ein Anteil des Zuschauers).
Ich glaube, wir haben in diesem userem Dialog doch wichtige Frotschritte gemacht.
Ist einleuchtend, wie Du das alles beschreibst. Macht Sinn so, finde ich.
In einem Videoprojekt wirkt der Audioteil dann sicherlich nochmal anders, genau.
Dir auch danke für die interessante Kommunikation!
Muss gerade mal wieder die Audiothematik zurückstellen, weil ich jetzt doch viel hin-gehört habe und sich die Konzentration usw. erstmal regenerieren muss. Viel Gelingen übrigens für Dein Projekt.