Zeitlupe erzeugt Bildfehler

thomasl schrieb am 11.02.2017 um 23:39 Uhr

Hallo, ich bin seit einiger Zeit auf eine GoPro 4 Black umgestiegen und habe mit den Aufnahmen beim Schnitt reichlich Probleme.

Sobald ich auf der Time Line einen Clip mit der Time Stretch Funktion bearbeite, bekomme ich massive Unschärfen und Schattenbilder. Diese Fehler werden bei jedem 2. Bild erzeugt. Wenn ich den Clip vorher in einem anderen Programm lade und mit z.B. halber Geschwindigkeit neu render, läuft das Ergebnis auch in der Vegas Timeline fehlerfrei.

Habe auch noch einen weiteren Versuch gemacht und die Datei einfach in XAVC-S gewandelt. Damit wurde es dann bei Full HD Aufnahmen deutlich besser, die 2,6 und 4 K Aufnahmen bekommen aber auch in diesem Format die Fehler.

Den gleichen Effekt hatte ich bei Vegas 13 schon bemerkt und gehofft das er mit der 14er evtl. beseitigt ist. Dem ist aber leider nicht so.

Hat jemand einen Tip für mich oder kann dieses Problem evtl. jemand nachstellen?

Thomas

Kommentare

Marco. schrieb am 13.02.2017 um 17:05 Uhr

Das könnte am Resampling liegen und das kannst du unter den Rechtsklick-Optionen eines Clips deaktivieren

 

thomasl schrieb am 14.02.2017 um 21:45 Uhr

Hallo Marco,

danke für den Tipp, das hat mein Problem beseitigt 😀

Verstehe ich diese Option so richtig, dass das hauptsächlich bei Interlaced Material sinnvoll ist?

Dann würde ich das künftig schon in den Projekteinstellungen abschalten.

 

Thomas

Marco. schrieb am 14.02.2017 um 22:01 Uhr

Resampling ist schon auch für Zeitlupen und Zeitraffer gedacht. Außerdem für Projekte, in denen Material mit verschiedenen Bildwiederholfrequenzen benutzt wird, oder für die Wandlung von Bildwiederholfrequenzen.

Der Nachteil, wenn beispielsweise bei Zeitlupen das Resampling deaktiviert wird, ist, dass Bewegungen dann weniger flüssig werden, da Frames fehlen.

Mit Halb- oder Vollbildern hat es erstmal nichts zu tun, solange an den Frequenzen nichts verändert wird.

thomasl schrieb am 14.02.2017 um 23:44 Uhr

Okay, da ich aber in 60p aufnehme und in 30p produziere, sollte doch eine 0,5er Zeitlupe dann noch ohne Ruckeln ablaufen, da ich ja die doppelte Anzahl von Frames verfügbar habe.

Mehr geht dann leider nicht, da bei eingeschaltetem Resampling das Ergebnis unbrauchbar wird.

Marco. schrieb am 15.02.2017 um 00:02 Uhr

Das ist abhängig von der Bewegung, der gewählten Verschlusszeit und der eigenen Empfindung. Ich denke, ich würde in den meisten Fällen (sofern die Verschlusszeit nicht zu kurz gewählt war) ebenso eine 30p-Zeitlupe aus 60p-Material noch als flüssig empfinden und würde dafür ebenso das Resampling deaktivieren, weil es ohne Resampling das kleinere Übel ist.