Welche GPU-Familie (AMD/NVIDIA/QUICKSYNC) ist für VP15 geeigneter?

wenzi schrieb am 09.09.2017 um 10:18 Uhr

Ich bin momentan am Grübeln, welche GraKa von Vegas Pro 15 besser unterstützt wird und wobei. Es gibt ja verschiedene Arten von GPU-Einsatz: a) Während der Timelinewiedergabe, b) beim Rendern bestimmter Codecs und c) vielleicht noch an diversen Stellen, die nicht unter a) oder b) zu finden sind - z.B. bei bestimmten Filtern.

Bei VP14 war die AMD-Unterstützung für die Timelinewiedergabe angeblich noch besser optimiert als die für Nvidia-Karten. Das scheint nun umgekehrt zu sein. Wenn das stimmt, wie sieht es in Zukunft mit der AMD-Produktfamilie aus? Mir ist die ruckelfreie Wiedergabe von UHD-Material über einen UHD-Monitor besonders wichtig: Das funktioniert soweit ganz ordentlich (UHD/29,XXXp) über eine eineinhalb Jahre alte Asus AMD Radeon R9 290X, doch muss man nach Projektstart stets einige Minuten warten, bis Vegas wohl intern etwas berechnet hat (reine Vermutung!). Nur an Szenenübergängen sinkt anschließend die Bildfrequenz kurz unter 29,970 f/s. Das war bei VP14 so und nun auch wieder bei VP15. Ich kann auch die Intel-GPU des Mainboards anwählen, sehe da aber keine Besserung (im Gegenteil). Der Vorschaumonitor hängt allerdings an einem Port der AMD-Karte, ein zweiter Arbeitsmonitor für Vegas an der Intel-GraKa des Mainboards (um QS zu aktivieren).

Der neue Magix-Codec AVC/AAC MP4 lässt auf meinem "alten" Rechner (Intel i7-4790K) immerhin ein Rendern in Echtzeit zu (UHD/29,xxxp) - hier mischt die AMD-Karte also durchaus kräftig mit.

Ich meinte neulich zu lesen, dass Vegas Pro 15 demnächst (?) ebenfalls noch besser auf die AMD-GPUs abgestimmt sein wird. Was also ist die erste Wahl für die Timeline-Ausgabe jetzt und demnächst? Gibt es noch Möglichkeiten, diese zu "frisieren"? Hat die Einstellung der "dyn. RAM-Vorschau" (Präferenzen Video) einen Einfluss darauf? Welcher Wert ist da im Moment günstig? Früher gab's da mal Probleme bei zu hohen Werten. Aus meiner Sicht hat sich die Videovorschau zwischen VP14 und VP15 nicht verändert, auch wird die Auflösung eines UHD-Monitors nicht wirklich zu 100% ausgereizt.

Fragen über Fragen, die durchaus interessant sein können - es sei denn, ich habe hier etwas übersehen und es gibt bereits einen Thread zu diesem Thema.

 

Kommentare

Peter_P schrieb am 09.09.2017 um 11:57 Uhr

Wenn das stimmt, wie sieht es in Zukunft mit der AMD-Produktfamilie aus?

Daran wird ja gearbeitet und daher wird man für eine sinnvolle Abschätzung abwarten müssen, bis das angeboten wird.

https://www.vegascreativesoftware.info/us/forum/how-to-max-render-acceleration-settings-preferences-in-vegas-15--108336/#ca667507

Derzeit ist man am besten - sowohl für die Vorschau als auch für das Rendern- mit einer aktuellen integrierten Intel GPU (ab Skylake) bedient.

Im internationalen Bereich findest du da ein paar Vergleichszahlen.

Wolfgang S. schrieb am 09.09.2017 um 13:01 Uhr

Das läßt sich derzeit nur prinzipiell beantworten:

Grundsätzlich steht die Marschrichtung bereits fest: mit Vegas Pro 15 hat man sich für den Support von QSV entschieden. Gut implementiert unterstützt das sowohl die Vorschau in der timeline wie auch das Rendern. Für UHD in Zukunft sehr interessant. Interessant werden damit für Vegas 15 die kommenden 6-Kerner mit i-GPU.

Die Unterstützung von NEVC ab der 600er Serie bringt eine dramatische Reduktion der Renderzeit. Das Entwicklungsteam empfiehlt hier zwar Quadros, damit geht die Zeit bei mir schon jetzt auf 45% (also -55%)! runter.

Bisher hat die GPU-Unterstützung vor allem für Effekte gewirkt, und das ist derzeit unverändert. Da kommt aber offenbar noch was.

Da daran noch gearbeitet wird sind derzeit Empfehlungen noch schwer zu geben. Bei einem generellen PC Upgrade wirds wohl auf einen 6-Kerner mit i-GPU hinaus laufen wenn QSV hält was es grundsätzlich kann. Aber zwischen AMD und nvidia ist das vermutlich noch offen weil unklar ist, wann was bei AMD kommen wird.

 

 

 

Desktop: PC AMD 3960X, 24x3,8 Mhz * RTX 3080 Ti (12 GB)* Blackmagic Extreme 4K 12G * QNAP Max8 10 Gb Lan * Resolve Studio 18 * Edius X* Blackmagic Pocket 6K/6K Pro, EVA1, FS7

Laptop: ProArt Studiobook 16 OLED * internal HDR preview * i9 12900H with i-GPU Iris XE * 32 GB Ram) * Geforce RTX 3070 TI 8GB * internal HDR preview on the laptop monitor * Blackmagic Ultrastudio 4K mini

HDR monitor: ProArt Monitor PA32 UCG-K 1600 nits, Atomos Sumo

Others: Edius NX (Canopus NX)-card in an old XP-System. Edius 4.6 and other systems

wenzi schrieb am 12.09.2017 um 21:57 Uhr

Das läßt sich derzeit nur prinzipiell beantworten:

Grundsätzlich steht die Marschrichtung bereits fest: mit Vegas Pro 15 hat man sich für den Support von QSV entschieden.

 

Tut mir aufrichtig leid - aber das habe ich keinesfalls wissentlich "mit-entschieden" und ich wurde beim Kauf auch nicht danach gefragt! Ich entschied mich lediglich dafür, Vegas Pro weiterhin die Stange zu halten und auch finanziell zu subventionieren (wie die vielen Jahre zuvor). Mit dem Wissen darum (und zwar vorab), dass hier nur noch QSV eine Rolle spielen könnte, hätte ich mir die rund 200 Euro sparen können. Die (UHD-)Vorschau-Performance jedenfalls hat sich zwischen VP13, VP14 und nun auch VP15 nur marginal verändert (wenn überhaupt!) und meine ehemals teure AMD-Karte (R9-290X) wird leider immer noch - nach wie vor - halbherzig unterstützt. Und es ist m.E. auch keineswegs die GraKa, wenn sich Vegas bei jedem Szenenwechsel bestenfalls 1-2s darauf besinnt, was denn nun als nächster Clip abzuspielen wäre und wie man das in max. Geschwindigkeit bewerkstelligen könnte. Der Fehler liegt meiner Beobachtung nach offensichtlich und substantiell im lückenlosen Abspielen (Synchronisieren) und nicht an der GraKa-Familie. Deren Leistung spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Denn die Preview-Leistung schwankt für meine Begriffe viel zu stark - mal klappt es ohne Frame-Verlust, mal geht sie auf die Hälfte der Framezahl und mehr herunter und ganz zu Beginn (beim Laden eines Projekts) macht man am besten erst einmal einige Minuten Pause, deren Dauer vom Projektumfang abhängig zu sein scheint. Dann funktioniert das Abspielen gerne schon mal ruckelfrei... muss aber nicht! Das konnte ich auf zwei völlig unterschiedlichen PCs beobachten, mit AMD und NVIDIA-Karten, unter Windows 7 und Windows 10... und das wirklich schon jahrelang!

Das nützt auch QSV wenig bzw. ist auch nicht der primäre Grund, weshalb das so ein Dauerbrenner in der Bewertung dieses NLE ist. Viele haben sich einfach daran gewöhnt - ich halt nicht.

Mit einer SSD als Datenquelle sind die Holperer übrigens deutlich schwächer ausgeprägt - wenn auch nicht vollständig eliminiert.